Meine Intention und Erfahrungen mit diesem Projekt

 

Wenn es irgendetwas gibt, das uns Menschen rund um den Erdball miteinander vereint, dann ist es der Wunsch nach einem glücklichen Leben. Doch dieses Glück will sich bei den meisten von uns nicht so richtig einstellen, zumindest nicht dauerhaft. Meist warten wir darauf, dass sich unsere äußeren Lebensumstände verbessern, sei es durch mehr Geld, eine glückliche Partnerschaft, bessere Gesundheit, eine liebevolle Familie, ein konfliktärmeres Arbeitsumfeld, eine friedlichere Welt etc. Die Momente, in denen alles zu stimmen scheint, sind bei den meisten von uns rar gesät.

Durch die Interviews zu diesem Projekt, aber auch durch meine zahlreichen Reisen in Krisengebiete, ist mir eines ganz deutlich geworden: Unser Glück hängt nicht von günstigen äußeren Lebensumständen ab. Es hat viel mehr mit unserer inneren Konstitution zu tun und dem Bewusstsein, das wir ein wohliges, warmes, friedliches Gefühl in uns aufrufen können, indem wir unser Herz für uns selbst öffnen - und uns dadurch nicht länger zum Spielball der äußeren Umstände machen.

Sehr berührt haben mich auch die Gespräche mit Menschen, die von sich behaupteten, zum Thema Glück absolut gar nichts beisteuern zu können. Wenn sich diese Menschen dann, ausgelöst durch die erste Frage, plötzlich doch an den ein oder anderen schönen Moment in ihrem Leben erinnerten und das dazugehörige Gefühl in ihnen erwachte, begannen ihre Gesichter zu strahlen. Das machte mir immer wieder deutlich, dass die Auseinandersetzung mit den Fragen sehr viel mehr ist als ein reines Frage-Antwort-Spiel. Die Fragen schaffen ein Bewusstsein dafür, dass es primär eben nicht die äußeren Dinge sind, die uns glücklich machen, sondern dass dies eine Entscheidung ist, die wir – immer wieder aufs Neue – in unserem Inneren treffen müssen.

Glück hat aber nicht nur eine persönliche Komponente, sondern auch eine gesellschaftliche. Denn ein jeder von uns gestaltet die Welt, in der wir leben, ein Stück weit mit. Dazu muss man nicht an den Hebeln der Macht sitzen. Selbst die Entscheidung, der Kassiererin im Supermarkt freundlich und wertschätzend gegenüberzutreten, macht einen Unterschied. Es verändert die Stimmung an diesem spezifischen Ort. Und damit verändert es die Gesellschaft, auch wenn es am nächsten Tag nicht in der Zeitung steht. Ein Wandel hin zu einer menschlicheren und damit glücklicheren Welt beginnt mit jedem Einzelnen von uns. Dazu bedarf es aber einer klaren Entscheidung. Den meisten von uns ist sehr bewusst, was wir nicht wollen. Aber wie sieht die Welt aus, in der wir wirklich gerne leben möchten? Mit „Drei Fragen: Glück“ möchte ich dazu einladen, dieser neuen Welt Leben einzuhauchen.